Benoit

Leder ist ein sehr wertvolles Material, jedes Einzelstück darf weiterleben! „Benoit“ gibt allen Zuschneideresten die Möglichkeit, getragen zu werden. Mathilde Cornet hat ihnen ein wunderschönes Design kreiert. Alle Lederarten und sämtliche Farben lassen sich so miteinander kombinieren. Getreu dem Motto „Zero Waste“ ist dieser Schuh ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit!

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Hervé

Genarbtes Leder verleiht dem eleganten Oxford mit seiner geschlossenen Schnürung den nötigen Charakter, um auch mit Jeans und Chino getragen zu werden. Das geschwunge übers Quartier genähte Vorderblatt umschließt den gesamten Schuh und gibt ihm eine sportliche Note.

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Florale Ideen

Margit und ihre florale ideen immer wieder bei uns zu gast. immer frische ideen, immer frischen wind.

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Benjamin Bigot

"...eine gute Atmosphäre für kreatives Tun."

2017 hatte ich das Glück mit meinen “Floralen Ideen” in das kreative Umfeld der Werkstatt von Ben aufgenommen zu werden.

Wo neben dem Handwerk auch Kunst, Film, Musik und Theater einen wesentlichen Platz haben.
Dies macht den Ort besonders und schafft eine gute Atmosphäre für kreatives Tun.

Als Florist Meisterin konnte ich mehrere Ausstellungen und Dekorationen in der Werkstatt realisieren.

Mein Focus liegt vor allem auf naturnahe Gestaltung mit regionale Blumen, Pflanzen und Kräutern.
Vielen Dank für diese inspirierende und wertvolle Zeit.

Ich freue mich darauf, Chancen ergreifen können.

Margit Kurz • Florale Ideen

Wiesenäckerweg 25, 76229 Karlsruhe

Telefon: 0721- 4538053

Jonathan

Eleganz & Stabilität in Einem. Dieses Modell kann für ein Mann genauso wie für eine Frau gemacht werden. Die feinen Linien ermöglichen ein harmonisches Design und die Füße fühlen sich rundum wohl. Alle Farbkombinationen sind möglich.

„Die Schuhe, die mir Benjamin Bigot gefertigt hat, gefallen mir ausgesprochen gut. Sie sind chic und elegant und von bester Qualität. Sie sind aus Cordovanleder und dadurch sehr robust. Zugleich hat er das Thema meiner unterschiedlichen Beinlänge auf perfekte Weise gelöst.“

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Golden Eye

Eine Zusammenarbeit mit der Dipl. Design Ing. Katrin Fischer aus Raubling ist 2019 erstanden. Wir haben in Kooperation eine Kollektion gestaltet, die von Kopf bis Fuß kreativ ist. Es ist als Kreativ Handwerker immer wichtig, sich von seinem Alltag zu entfernen, Projekte mit anderen Berufen zu machen, um aus der Kooperation neue Inspiration zu schöpfen.

„Zu einzigartiger, individueller und maßgefertigter Kleidung passen natürlich perfekt maßgefertige Schuhe, die natürlich nicht nur wunderschön aussehen, sondern auch sehr bequem sind und komplett den Wünschen der Kunden entsprechen. Es ist eine wunderbare Kooperation mit Mathilde und Ben entstanden und eine Kollektion aus Kleidung und Schuhen namens Golden Eye.“ Katrin Fischer

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Mary

Kontrastierendes helles Grün im bombierten Innenleder und die farbige Zwischensole geben diesen ansonsten schlicht gehaltenen Derby seine sportlich-elegante Note. Ob Rock, Kleid oder Hose – die Schnürpumps mit niedrigem Blockabsatz lassen sich mit allem kombinieren.

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Lucia

Schmerzende Füße nach ein paar Stunden in High Heels sind kein “notwendiges Übel”! Ein anatomisch korrekter Pump ist bequem, der Fuß ermüdet nicht. Als eleganter Wholecut ausgeführt, stellt er die zeitlose Basis der formellen, klassischen Damengarderobe dar und macht immer eine gute Figur.

„Meine Füße tanzen gerne und weil ich nie Schuhe gefunden habe, die elegant aussehen, aber auch bequem sind und perfekt passen, habe ich mich an Sie gewandt.
Ich liebe diese Schuhe sehr und hoffe, dass es noch in diesem Jahr eine Gelegenheit gibt, darin zu tanzen.“

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Christian

Kein Schuh ist eleganter als der Wholecut, der aus einem Stück makellosem Leder gefertigt wird. Seine Herstellung erfordert die höchste Handwerkskunst, denn es gibt keinen Raum für Fehler. Dieses Modell aus Cordovan ist seit 2014 ein Kernstück der klassischen Garderobe seines Besitzers.

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Arthur

Bei dieser Interpretation des Jodhpur-Reiterstiefels dient die handgefertigte Schnalle nicht allein der Zierde sie hält den Riemen, der den Schuh öffnet und schließt. Indiana Calf, ein vollnarbiges Fettleder, ist unkompliziert in der Pflege und die eingelassene Gummisole dämpft den Schritt und schützt bei Glätte.

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Schuhe selbst gemacht

Bei meinen Workshops kannst du lernen, einen schuh mit meiner anweisung zu kreieren. horst erzählt uns hier von seiner erfahrung. vie spass!

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Benjamin Bigot

"... so etwas ist ein einmaliges Erlebnis."

Mein Sechzigster rückte in bedrohliche Nähe. „Wärst du bereit, drei Wochenenden für ein Geburtstagsgeschenk aufzuwenden?“ fragte mich die beste aller Ehefrauen – wohlwissend, dass bei uns just in beteffendem Zeitraum ein kerniger zehnwöchiger Umbau anstand, bei dem ich viel Zeit für Eigenleistung verplant hatte. „Das müsste schon etwas ganz Besonderes sein!“ war meine zögerliche Antwort. Und es war überwältigend besonders: Ein eigenes Paar Schuhe unter Anleitung eines Maßschuhmachers herstellen. 

 

Und los ging’s. Mit drei anderen Kursteilnehmern sammelten wir uns um den Arbeitstisch und bekamen in einleitenden Instruktionen den gesamten Werdegang eines Schuhs erklärt. Und schon wurde es praktisch. Den Leisten – das ist der nach meinem Fuß gefertigte Holzschuh, um den der Lederschuh aufgebaut wird – musste geglättet, die gewünschte Spitze geformt und die Mittellinien festgelegt werden.

Und schon war es an der Zeit, das Modell vom dreidimensionalen Leisten auf ein Blatt Papier zu übertragen. Benjamin Bigots Erklärungen waren fachmännisch und flott – eben ein Meister am Werk – und folglich tauchte die Frage immer wieder auf: Wie ging das nochmal? Aber der Ausbilder im Handwerk hat die Geduld, die Handgriffe immer wieder zu erklären, bis man sie selbst ausführen kann. Nach dem Gekritzel und Gezirkel entstand schon ein Bild von den Lederstücken, die nun anzuzeichnen und auszuschneiden waren. Ein ganz besonderer Moment – denn nun wurde es ernst.

Die drei Stücke zu einem Schaft nähen war nicht ohne. Ich nähe bei uns zu Hause zwar auch die Gardinen und flicke die Hosen, aber das Ungetüm von Schusternähmaschine war eine Diva, die man gut behandeln musste. Bis auf einige Stiche über das Ziel hinaus und Nähte mit Wellendesign hat alles gut geklappt und ich kann allen stolz präsentieren: Selbst genäht – offensichtlich 😉

 

"... Der Workshop war ein rundum erfüllendes Erlebnis"

Der handwerklich anstrengendste Teil wartete nun: Die Brandsohle und den Schaft auf den Leisten nageln und mit dem Rahmen von Hand Stich um Stich mit zwei gegenläufigen Fäden vernähen. Wenn dann ein Finger vom Ziehen des Fadens wund und blutig war, hatte man ja noch ein paar Ersatzfinger dabei, mit denen es weitergehen konnte – dieses bisschen Schmerz für das Gestalt annehmende Ziel – was soll’s, nehmen wir sportlich. Danach konnten die Finger sich beim Füllen des Rahmens und Aufbau der Sohle wieder erholen: Kleber aufstreichen, warten und trocknen lassen, auflegen, hämmern. Das alles auf einem kleinen Hocker sitzend mit den Schenkeln als Arbeitsfläche – und ich hätte mir keine andere Position vorstellen, in der die Handgriffe besser zu machen gewesen wären. Die Schuster machen es seit Jahrhunderten so. Und genau dieses Gefühl machte sich in den Tagen breit: man ist mit einer langen und ausgereiften Tradition in Berührung gekommen und beginnt zu schätzen, mit wie viel Kunst, Sachverstand, Können und Liebe zum Handwerk so ein Maßschuh entsteht. Es geht um mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, das auch schon ansehnlich sein soll – es soll ein Schuh werden, der einmalig ist, meine persönliche Handschrift trägt und perfekt auf meinen Fuß passen soll… aber so weit sind wir noch nicht.

Jetzt ging es um den letzten Schliff. Sohle und Absatz in Form bringen – das sollte besser der Meister für mich machen, denn ein Mal an der Schleifmaschine abrutschen hätte schnell zu einem Loch im Leder führen können; und mein Schweiß und Blut wären umsonst geflossen.

Den Rand der Sohle einfärben, den Künstler auf der Sohle sein Signet setzen lassen und dann kam der Moment, auf den alles zulief: Den Leisten aus dem Schuh ziehen und anprobieren.

Und ich muss sagen, so etwas ist ein einmaliges Erlebnis. Einen Schuh überstreifen, der auf „den Leib gegossen“ ist, das hat was. Während ich hier abends um halb zwölf sitze und schreibe steigt die Vorfreude in mir auf, morgen wieder meine Schuhe anzuziehen. Ich werde sie den ganzen Tag tragen und am Abend nicht das Gefühl haben, endlich aus den Schuhen rauszuwollen. Vielleicht sollte ich sie auch mal eine Nacht anlassen – wie ein 24-Stunden-Rennen – einfach um zu sehen, ob sie mich irgendwann nerven. Aber ich glaube, das wäre nicht der Fall. Meine Frau könnte jedoch genervt sein, das will ich nicht riskieren.

Ach ja, die Arbeitsatmosphäre in Bens Werkstatt war einfach genial. Jeder wurde ermutigt, Fehler waren keine Tragödie sondern wurden ausgemerzt oder zu speziellen Designnoten verarbeitet. Zu Mittag saßen wir draußen in der Sonne, aßen selbstgemachte Gerichte bei einem Glas Rotwein und jeder Passant wurde freundlich gegrüßt – entspanntes savoir vivre mitten in Grötzingen.

Die Auswahl an Designs ist vielfältig und exotische Materialien stehen zu Verfügung: Bei der Frage, ob jemand Lachsleder verarbeiten möchte, dachte ich nur an Kroko-Imitat nur eben schuppig und staunte nicht schlecht, welch schönes Häutchen aus „Lachsfell“ gemacht wird.

Unserem Schuster in Altensteig habe ich meine Schuhe stolz präsentiert. Ihn hatte ich gefragt, ob ich bei ihm unter seiner Anleitung ein paar Schuhe machen dürfte, aber er hatte dankend abgelehnt – so kam meine Frau auf die Idee mit dem Workshop. Fachmännisch hat er den Schuh angeschaut und die anfängliche Skepsis hat sich in Bewunderung für mein Laienwerk gewandelt: Wirklich gute Arbeit und ein schöner Schuh. Das war wie ein Ritterschlag.

Der Workshop war ein rundum erfüllendes Erlebnis und ich möchte keine Minute und meine Schuhe nicht missen.

Horst O. Koch, Altensteig im Schwarzwald